TRIX EXPRESS
KATALOGE |
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1925 fusionieren die Nürnberger Firmen J.Haffner's Nachfolger ( Blei- und Zinnfiguren ) und Vereinigte Spielwarenfabriken Andreas Förtner ( Spielzeug aller Art - ANFOE) und nennen sich dann Andreas Förtner & J. Haffner's Nachf. KG. Stephan Bing, der schon seit 1919 die Geschicke der Firma seines Vaters Ignatz Bing und seines Onkels Adolf Bing maßgeblich lenkte, hatte Ende Oktober 1928 die Gelegenheit, zusammen mit einigen bewährten Mitarbeitern, die Firma Förtner und Haffner zu kaufen. Ihm zur Seite standen unter anderem Leute wie Siegfried Kahn, der als technischer Manager der Bing-Werke AG in Lohn und Brot stand. Noch 1928 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt. 1929 zog die Firma von der Bärenschanze in die Koberger Strasse 15 in Nürnberg, wo größere Produktionsstätten zur Verfügung standen. Ende 1930 oder Anfang 1931 erscheint der erste TRIX-Metallbaukasten. Die Metallbaukästen wurden auch exportiert, u.a. nach England, Frankreich, Österreich und Spanien. Deshalb entschloss man sich, Lizenzen in die jeweiligen Länder zu vergeben. Als erstes entschloss man sich in England, eine eigene Firma zu gründen. Am 17.02.1932 wird in 4, Golden Lane, London EC 1 die Firma TRIX LTD. gegründet. 1935 präsentierte man die TRIX-EXPRESS Modelleisenbahn auf der Leipziger Frühjahrsmesse. Durch den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte wird aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung die Nürnberger Firma an Ernst Voelk "verkauft" ( übertragen ). Die Produktion wurde Kriegsbedingt am Ende des Jahres 1940 eingestellt. Nachdem im Krieg ein Grossteil der Produktionsstätten durch diverse Bombenangriffe in Mitleidenschaft gezogen wurde, begann die sporadische Herstellung einzelner TRIX Teile erst wieder im Frühjahr 1947. In den englischen Werkstätten wurde ab Ende 1945 und Anfang 1946 unter anderem mit der Herstellung von Brückenbausätzen begonnen, die als Training für Pioniereinheiten vor dem Aufbau der eigentlichen Brücken dienten. Der erste Nachkriegskatalog erschien noch 1949. Er ähnelte in der Gestaltung und vom Inhalt her sehr stark dem englischen TRIX Ltd.-Exportkatalog von 1948. 1959 präsentierte Trix auf der Nürnberger Spielwarenmesse Modelle im Maßstab 1:180. Diese Modelle waren als Dekorationsmodelle gedacht und wurden als Schiebemodelle (Rollmodelle ohne motorisierte Antrieb) angeboten unter den Namen "Schiebe-Trix (Rolltrix) ". Trix hatte vorgenommen um jedes Jahr ein H0 Modell als Schiebemodell auf dem Markt zu bringen. Einige Modelle wurden durch die Firma Arnold produziert. Die Schiebemodelle waren offenbar kein Erfolg, denn in 1966 wurde die Produktion der Schiebe-Trix wieder eingestellt. 1964 präsentierte Trix auf der Nürnberger Spielwarenmesse "Minitrix Electric" im Maßstab 1:160 (Nenngröße N) und wird bis heute unter den Namen Minitrix angeboten. Trix wurde 1997 von Märklin
übernommen. Das aktuelle Sortiment umfaßt die Produktmarken
Minitrix, Trix H0 (ehemals International), Express und Selectrix. |
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